Vorteil USB-DAC gegenüber HDMI-Out

Begonnen von Hechizo, 24. November 2016, 17:20:34

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Hechizo

Abgetrennt von HIER - tedgo

Zitat von: max in 24. November 2016, 16:25:32
Ja ok
Foobar ist mein CD Player Ersatz ich hatte einige teure Player aber mit Foobar und einem neuen Laptop und externen USB dac und darkone bin ich glücklich  :top:
@max
welchen USB Dac hast du? Bringt das einen Vorteil gegenüber dem einfachen HDMI OUT bzw. WASAPI?

max


tedgo

Zitat von: Hechizo in 24. November 2016, 17:20:34
... Bringt das einen Vorteil gegenüber dem einfachen HDMI OUT bzw. WASAPI?
HDMI Out ist lediglich ein digitaler Ausgang der internen Soundkarte/des internen Soundchips.
Es gibt auch DAC's, die man mit dem HDMI Out "füttern" kann (z. B. in AV-Receivern).

WASAPI (oder in den meisten Fällen ASIO - oft über einen mit dem Gerät gelieferten Treiber) ist trotzdem notwendig, damit das Signal möglichst unverfälscht "übergeben" wird.

Sinnvoll ist ein externer DAC in vielen Fällen, da die eingebaute Soundlösung meist nicht gerade hochwertig ist.
Besonders, wenn man hochwertige Aufnahmen und/oder neuere Formate (wie DSD), die von der internen Lösung nur unzureichend unterstützt werden, besitzt und in bestmöglicher Qualität "genießen" möchte.
Ob man denn nun tatsächlich immer einen Unterschied hört, sei mal dahingestellt, aber es beruhigt auf jeden Fall das Gewissen ;)

Ratman

ZitatOb man denn nun tatsächlich immer einen Unterschied hört, sei mal dahingestellt, aber es beruhigt auf jeden Fall das Gewissen
ja, tut man - allerdings um ecken weniger, als man selber glaubt - blindtest mit freundin bringt immer noch ein beherztes lachen zutage *g*.
weißte, wo hauptsächlich die probleme liegen? zumindest bei mir ... wenn du mit kopfis hörst wie ich, dann tut ne cd oder deren rip "weh". is ja meist auch für die anlage gemischt. was uns gleich zum problem bringt: ein dac alleine bringt nix, da muß schon das ausgangsmaterial passen und die kopfis/anlage noch viel mehr.
fazit an den angehenden audiophilen: viel spaß beim probieren, probieren, probieren ... und immer mehrfach - die tagesverfassung is n hund *g*.

in eigener sache: dazu hab ich unter http://ratman.at/index.php/geschreibsel/10-stupid-shit/51-audiophile-philosophien vor kurzen meine gedanken/lernerfahrungen abgelegt und würd mich über jede meinung freuen.

tedgo

Genau das habe ich gemeint.
Was nützt einem der tollste DAC, wenn man sich dann zwei elektrisierte Joghurtbecher (sprich: Billig-Kopfhörer) überstülpt oder nur mp3s mit max. 128kbps hört?
Es gehört halt mehr dazu, die ganze Kette muss passen ;)

max

Die anlage habe ich und Musik immer in flac aber wichtiger sind die Lautsprecher und da habe ich cabasse  :)

Hechizo

Zurzeit meine Lösung:

HTPC mit Foobar (natürlich mit DarkOne) per HDMI an einen Marantz SR 7010 und für die Ausgabe sind Nuberts NuLine 102 zuständig.
Ausgangsmaterial von normalem Flac bis 96 bzw. 192 Hz und DSD Material.

Fladder72

#7
Zitat von: max in 25. November 2016, 11:57:46
Die anlage habe ich und Musik immer in flac aber wichtiger sind die Lautsprecher und da habe ich cabasse  :)

Wobei FLAC ja nicht gleich FLAC ist. Ein red-book-konformer Rip mit 16 Bit und 44,1 kHz bleibt auch als FLAC erst mal nur ein CD-Rip...
Und solange nicht entsprechend gemastert wurde, bringen mir auch hochauflösende Formate herzlich wenig...
Eine dem Loudness War angepasste Produktion, eine per übertriebener Zuhilfenahme von Limitter, Kompression etc. gegen die Wand gefahrene Aufnahme ohne Dynamik hört sich gewiss auch als DSD matschig an.
Da kann dann  eine älter Aufnahme aus den 80er Jahren selbst als Mp3 noch besser klingen, trotz verlustbehaftetem Codec. Hohe Bit-Raten alleine machen halt noch keinen besseren Sound...

Ratman

ich mag selbstbetrug *bg*

so gesehen bei leuten, die ihre alten vinyl-plättchen mit 32 bit und 384 khz gesampled haben und sich dafür nen extra sau teuren dac zugelegt haben.
was hätte so ne scheibe umgerechnet? man möge mich verbessern, aber mir wurde gesagt, die liegt in etwa bei 12 (oder 14) bit und 44 khz, also schlechter als jede cd.

tedgo

#9
Das ist so nicht richtig...
Ein Bittiefenvergleich verbietet sich hier gänzlich, da die Abtasttreue im Digitalbereich immer "endlich" ist, im Analogbereich nicht.
Soll heißen (einfach ausgedrückt): im Analogbereich gibt es nur Wellen, im Digitalbereich - abhängig von der Bittiefe mehr oder weniger - Stufen, die in Wellen interpretiert werden.
Insofern hätte Vinyl sogar einen Vorteil.

Auch die Samplefrequenz wäre bei Vinyl theoretisch höher als bei der CD, denn Vinyl könnte (theoretisch) Frequenzen bis 100 kHz wiedergeben (was in etwa einer Samplefrequenz von 192kHz entspräche).
Tatsächlich ist aber der lineare Frequenzgang bei ca. 18kHz meist am Ende... hängt natürlich von diversen Faktoren ab (Güte von Tonabnehmer und Vorverstärker).

Der Nachteil liegt eher in der eingeschränkten Dynamik (mehr als 40dB sind kaum drin...) und der vergleichsweise schlechten Kanaltrennung.
Mal ganz abgesehen von den Störgeräuschen (das Rauschen, Knacken und Knistern), die sich im "Alter" noch vermehren.
Aber mal ehrlich: das macht die Musik doch irgendwie lebendiger *grins*
Und in mir kommen immer wieder nostalgische Gefühle auf, wenn ich Vinyl höre.
Auch digitalisiert in 192kHz/24Bit ;)

Aber um im Idealfall unter Idealbedingungen digitalisierte Vinylaufnahmen zu genießen braucht es erstmal eine vernünftige Soundkarte (um überhaupt in dieser Samplerate und Bittiefe aufzunehmen) und eben einen guten DAC für die Wiedergabe.

P.S.: Selbst theoretische Vorteile hat Vinyl aber auch nur, wenn die zu pressende Aufnahme tatsächlich analog war und ein vernünftiges Mastering stattfand.
Daran hapert es aber leider zumeist, vor allem bei neueren Produktionen...

Ratman

wow - darf ich dich zitieren bei mir?
wenn ja - mit oder ohne nick und link hierher?

grimes

#11
Wer des Englischen mächtig ist, kann sich auch an folgender Quelle erquicken:
http://wiki.hydrogenaud.io/index.php?title=Myths_(Vinyl)

Zitat von: tedgo in 25. November 2016, 11:32:32
... , wenn man sich dann zwei elektrisierte Joghurtbecher (sprich: Billig-Kopfhörer) überstülpt ...
Du solltest die beiden Joghurtbecher vor dem Hören erstmal auslöffeln. :D
(Übrigens, die AKG, die Du mir empfohlen hast funktionieren noch einwandfrei, haben bisher nur neue Ohrpolster gebraucht)

tedgo

#12
@grimes
Toller Link, den kannte ich gar nicht :)

(OFFTOPIC:
Das mit dem Auslöffeln ist ein guter Tipp. Und ich dachte schon, meine Ohren eitern ob der qualitativ schlechten Musik :D

Und schon neue Ohrpolster? Was machst du mit den Dingern???
Es gibt übrigens für viele AKG-Modelle auch etwas robustere Ersatzpolster von Drittanbietern, die aber etwas mehr kosten. Musst du mal "ergoogeln").

@Ratman
Erwähne besser den von grimes geposteten Link, das ist sehr viel ausführlicher.
Ich habe es nur kurz umrissen ;)

grimes

Den Kopfhörer habe ich doch schon 7 oder 8 Jahre. Die neuen Ohrpolster sind das billigste, was China so bieten konnte. :^^:

tedgo

Ach, deshalb konnte ich mich jetzt nicht mehr erinnern, dass ich dir einen Kopfhörer empfohlen hatte... :D

(Und jetzt die elegante Überleitung zum Thema - nicht, dass wir noch von den bösen Admins und Mods... oops, sind wir ja selbst... :))
Wer gerne mit Kopfhörer hört, für den lohnt sich ein externer USB-DAC idR. auf jeden Fall, denn die meisten haben auch einen recht ordentlichen Kopfhörerverstärker eingebaut. Da sollte man beim Kauf auf jeden Fall drauf achten, es lohnt sich!
Gerade wer hochohmige Kopfhörer besitzt, sollte hier ein besonderes Augenmerk drauf legen!