2 unabhängige Playlisten

Begonnen von the_oesi, 07. September 2011, 18:46:07

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qwert73

Seit wann müssen Methoden schön sein? Ihren Zweck verwirklichen, effektiv sein, tun was sie sollen - ja! Aber schön sein?

Warum erstellst Du nicht einfach eine neue Playliste mit Facets und nutzst die Queue um ausgewählte Tracks zu spielen?

TomPro

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05Der Vollständigkeit halber ein sowohl gut gemeinter als auch guter Ratschlag von mir:
Das sei Dir unbenommen.

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05Gewöhnt Euch dieses Konzept ab!
Warum?

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05Recht betrachtet ist es Unfug, den Inhalt der Library in einer Playlist aufzulisten, um sie dann einer anderen hinzuzufügen
Ein klares Jain

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05nichts, aber auch nichts spricht dagegen, direkt aus der Library einer Playliste Stücke anzuhängen, um sie dann abzuspielen.
Hier irrt der Schreiber

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05Ich find's spannend, dass nichts härter zu knacken ist als eine alte Gewohnheit,
Das könnte man auch zu Deiner Haltung sagen.

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05die noch nicht einmal gute Gründe auf ihrer Seite hat!
Hier liegt der Hase im Pfeffer, was ist ein Guter Grund und wer bewertet Gründe danach ob sie gut oder schlecht sind

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05Eine Entwicklung in den Playlist-Komponeneten ist also gar nicht nötig.
Wieso? Gilt nur DEINE Ansicht?

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05Und meiner unmaßgeblichen
Mach Dich nicht kleiner als Du bist

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05aber weiterhin festen Meinung nach
Dies sei Dir durchaus gegönnt, wobei die Frage von oben nach dem Auf knacken hier zweierlei Aspekte aufweist. Fest weil Du Dich nicht ändern willst (warum sollen es dann die Anderen) oder Fest weil Du für DICH (nicht für andere) noch keinen plausiblen Workaround entdeckt und akzeptiert hast der Dich zum nachdenken bringt.

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 00:15:05war es die bekloppteste Entscheidung in der DUI mit der sogenannten "Library Viewer Selection Playlist" einen Kompromiß eingegangen zu haben.
Da muss ein Programmierer also anderer Meinung wie Du gewesen sein - Teufel auch ;)

Es gibt Situationen wo z.B. eine Vorauswahl aus der kompletten Library, welche sich nicht ohne weiteres in eine Abfrage quetschen lässt als Grundlage für die eigentliche Zusammenstellung einer Playlist extrem Hilfreich ist. Ich betreue z.B als Tontechniker mehrer Künstler deren Playbacks sich in meinen Library befinden. Einige überschneiden sich andere wiederum nicht, wieder andere sind in der Tonhöhe an den Stimmumfang angepasst. und dann gibt es noch die große Zahl an normalen Karaokefiles wenn der Kunde auch noch eine Karaoke Einlage wünscht. Man bereitet Setlisten für Shows vor muss aber auch spontan noch während der Show eventuell das Programm ändern. Mit Vor selektieren Playlisten geht jetzt die Suche erheblich schneller als wenn ich mir für die Library eine entsprechende Abfrage erst ausdenken muss, während ich noch auf eventuelle Kommandos des Künstlers (z.B. nicht abgesprochene Programmänderungen auf Zuruf) reagieren oder ich auch einfach nur meinen Job als Tontechniker machen muss.

Natürlich steht es Dir frei eine eigene Meinung zu haben, doch diese als Maßstab auch für andere zu formulieren, ich weiß nicht ob das so geschickt ist.

Just my 2 Cent

mephisto

Zitat von: qwert73 in 11. Juli 2012, 11:56:12
Warum erstellst Du nicht einfach eine neue Playliste mit Facets und nutzst die Queue um ausgewählte Tracks zu spielen?

wo wird die queue angezeigt? das wäre ja dann auch eine eigene playlist, oder?
ich hatte das bis jetzt so, dass facets in einer playlist angezeigt wird und wenn die spielt, dann wird die spielende verschoben.
aber ich würde schon gerne die abfrage von facets in einer aufstellung mit album und titeln in einem view und unabhäng davon die spielende playlist haben.

Erich_2

#18
Zitat
Warum erstellst Du nicht einfach eine neue Playliste mit Facets und nutzst die Queue um ausgewählte Tracks zu spielen?
... wo wird die queue angezeigt? das wäre ja dann auch eine eigene playlist, oder?

Ich verwende (in der EsPlaylist in DUI) die Spalte mit dem "Ich spiele gerade-Pfeil" und habe als Format [$num(%queue_index%,2)] (inkl. der eckigen Klammern) reinkopiert. Die Anzeige ist hier zweistellig. Man muss nur noch die Spalte 2mm breiter machen, sonst sieht man nichts davon. Eigentlich ist das in der Standard-Playlist View von foobar enthalten...
Es war eines der ersten Dinge die mir bei foobar "negativ" aufgefallen sind und ich mich gefragt habe: "Was soll denn dieser Mist?". Heute weiß ich das (Besuch, Party) sehr zu schätzen. Vorgefertigte Playlisten sind da oft für die Katz.  

Zusätzlich kann man foo_queuecontents installieren: http://www.foobar2000.org/components/view/foo_queuecontents  Man hat dann (in DUI) über Menü "View - Queue Contents Editor" ein Fenster mit einer ganz normalen Liste, in dem man noch einmal die Reihenfolge verschieben kann (Maus lange auf dem Titel halten, dann erst verschieben). Kann von Vorteil sein. Zusätzlich taucht dazu eine "Playlist" auf, die eigentlich keine ist.

Das ganze funktioniert auch in CUI.

qwert73

#19
Zitat von: TomPro in 11. Juli 2012, 13:21:47
Natürlich steht es Dir frei eine eigene Meinung zu haben, doch diese als Maßstab auch für andere zu formulieren, ich weiß nicht ob das so geschickt ist.

TomPro, wie Du schon richtig bemerkt hast, schätze ich kein wenig die Meinung anderer Leute, warum auch? - ganz entgangen ist dir jedoch, dass mir meine Meinung, wenn ich so etwas Merkwürdiges denn überhaupt besitzen sollte, ebenso herzlich wenig bedeutet. Wenn unterschiedliche Ansichten aufeinanderprallen, dann sei es doch gestattet, dass beide ihre Begründungen vortragen, um ihre Richtigkeit nachzuweisen - wie erfolgreich oder auch erfolglos, das stellt sich im Laufe der Diskussion erst heraus. Das nennt man dann Argumentieren: Argumente austauschem zu dem Zweck, dass die besseren anerkannt werden und die schlechteren fallengelassen werden. Am Ende steht dann selbst derjenige, der im Unrecht war, besser da, weil er ein Stückchen schlauer geworden ist. Natürlich hat das nichts damit zu tun, sich auf seine Meinung zu berufen, die auf höchste Weise respektiert zu werden hat, denn genau dies bezweckt nichts anderes als eine Diskussion unmöglich zu machen und die Lust des Gegenübers zur Diskussion als Angriff aufs eigene werte Persönchen zu skandalisieren.  Alternativ kann dieser Zweck nicht nur dadurch verfolgt werden, dass man vom Gegenüber einen Kniefall vor der eigenen Meinung einfordert, sondern die Meinung des Anderen als Meinung abqualifiziert: sie sei "bloß" Meinung und habe keinen Anspruch, sich über anderer Leute Meinung zu stellen. An dieser Stelle seien jedem die Ausführungen Hegels zur von ihm geschätzten bürgerlichen Moral empfohlen, in denen nachzulesen steht wieso diese notwendig heuchlerisch ausfällt, also in der Relativierung dessen, was sich Meinung schimpft, nicht nur die verlogene Tour äußert, seine eigene Meinung dann doch noch zur Geltung zu bringen, sondern warum dies so sein muss. Ein paar Folgen "Boston Legal" leisten ebenso gute Aufklärung. Ein Zitat von Andreas Dorschel soll hier aber reichen:

"Durch die Äußerung seiner Meinung sucht das Subjekt sich zur Geltung zu bringen und die Frage, ob sie einigermaßen vernünftig ist, verblaßt in seinem Bewußtsein vor dem Anspruch, daß sie ganz eigene und individuelle ist, weil andere sonst annehmen könnten, es hätte keine. Vermittels der eingebrachten Position will man als komplette Persönlichkeit (eine mit eigener Meinung) anerkannt und respektiert sein; man ist einer, der die Sache so oder so sieht; als solcher pocht man auf die eigene Meinung, nicht weil man Argumente für sie anzuführen wüßte, sondern weil es die eigene ist. Freilich meint man dabei immer dieses und jenes, und raisonniert über Gott und die Welt. Aber diese Gegenstände der Debatte interessieren subjektiv nurmehr als Material der Eigen-Interpretation. Nachdem jeder seine (von anderen unterschiedene) Meinung gesagt hat, müßte indes eigentlich der Streit beginnen, welche die richtige ist, – unter der Bedingung, daß es um die Sache ginge. Da sich indessen das Bewußtsein der meinenden Subjekte dieser Bedingung verschließt, ist jede der verschiedenen Auslassungen gleichermaßen anerkannt, aber eben relativ. Jeder besteht auf seiner Sicht der Dinge – die subjektiv gar nicht interessieren – und gesteht das auch allen anderen zu, so daß Bemerkungen wie »Ich für mich sehe das so und ich rede hier natürlich nur für mich und will im übrigen nichts gesagt haben, das aber in aller Deutlichkeit...« zu stehenden Formeln werden, und sich umgekehrt derjenige den Geruch rabiater Inhumanität zuzieht, der sich erlaubt, auf einer bestimmten Auffassung zu bestehen, »bloß« weil sie nicht widerlegt ist, und es Argumente gegen die andere Position gibt. Kritik und Einwände sind in dieser Sache ein einziger Anschlag auf die Freiheit, zu denken, wie man will. Dies ist konsequent. Für Subjekte, die durch Gedanken und Überlegungen, die sie anstellen, nichts als ihre Individualität unterstreichen wollen, ist ein Argument nichts weniger als ein Attentat wider die Ehre und Selbstbestimmung der eigenen Person; es wird damit zur Ursache eines Konflikts. Dessen Lösung besteht in der wechselseitigen Versicherung, für sein Teil habe jeder der Beteiligten Recht, wenn auch nur für seines. Ein Argumentieren, das sich nicht im Augenblick seines Stattfindens, bedenklich gegen sich selbst, zurücknimmt, gilt hingegen folgerichtig als (Vorbote) von Terror. Darum ist, wenn sich jemand die Mühe macht, gegen eine Meinung Argumente anzuführen, welche deren Voraussetzungen oder Inhalt widerlegen, der Vorwurf an der Tagesordnung, er sei totalitär. Er wird so einer Sphäre zugeordnet, die er gar nicht betreten hat: derjenigen der Gewalt."

Nun muss ich aber eingestehen, dass die Argumente in meinem Beitrag knapp bemessen waren, ohne dass dir, TomPro das aufgefallen wäre. Ich habe also einiges nachzuholen! Nur nicht heute: weil ich müde bin, morgen in einen mehrtägigen Ausflug mit der Familie starte und somit erst nach dem Wochende Zeit habe, mich ausführlich zu dem Thema zu äußern.




TomPro

Ich habe lange überlegt ob ich dieser netten und anregenden Off-Topic Plauderei weiteren Vorschub leisten soll. Doch nachdem ich meine Argumentation für ein handling mit mehreren Playlisten getätigt, und dem/den Hilfesuchenden keine Hilfe anbieten kann möchte ich dem/den Hilfesuchenden nicht weiter zumuten weiter Scrolltätigkeiten ausführen zu müssen um den eigentlichen Faden nicht zu verlieren.

mephisto

ohh mensch leute, man fühlt sich hier teilweise echt wie im kindergarten...

aber zurück zum thema. der entwickler von facets frank liest doch hier auch mit oder?
vlt. kann er sich des problems mal annehmen und seine tollen plug ins, die ich wirklich sehr schätze, dahingehend optimieren.
es scheint ja schon ein bedarf danach zu geben, so wie ich das hier raushöre.
frank wie wärs?

qwert73

Zitat von: mephisto in 12. Juli 2012, 11:10:52
ohh mensch leute, man fühlt sich hier teilweise echt wie im kindergarten...
Im Kindergarten geht es so zu: Nein! - Doch! - Nein! - Doch! - Nein! - Doch! - Nein! - Doch! Die Tour, geäußerte Abweichungen vom eigenen Standpunkt als Attentat auf die Meinungsfreiheit zu deklarieren, erfordert dann doch eine gelungene Sozialisation.

TomPro, was dein Beispiel angeht: erich2 und ich haben mit der Queue und einer Komponente, die als Panel und UiElement in das fb2k-Layout integrierbar ist, genau das genannt, was Du brauchst. Du musst sie natürlich nicht nur brauchen, sondern auch wollen!

fooamp

thread geschlossen

http://foobar-users.de/index.php?topic=23.msg18318#msg18318

Das Verhältnis von "Support" zu "Insult" in diesem thread fällt zu sehr zu Gunsten des Letzteren aus. Dies kann nicht im Interesse dieses Forums sein.


btw: verschoben nach Allgemein