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Verschiedenes => Offtopic => Thema gestartet von: tedgo in 05. November 2009, 10:25:46

Titel: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 05. November 2009, 10:25:46
Da mein in die Jahre gekommener "Elektro-Abakus" langsam seinen Geist aufgibt (Festplatte, Netzteil) und ich nicht bereit bin, da noch mal Geld reinzustecken, steht langsam ein Computer-Neukauf an.

Jetzt habe ich mich die letzten Jahre kaum um Hardware-Neuigkeiten gekümmert und bin da ein bisschen hintenan, wenn es darum geht ein gutes Angebot zu erkennen...

Deshalb möchte ich mal euch um Rat bitten:
Meine Hauptanliegen sind neben einer ordentlichen Leistung (ich suche aber keinen Spielecomputer, sondern eher eine "Multimedia-Zentrale") Energieersparnis und ein Geräuschpegel, der nicht gerade einen startenden Düsenjet gleicht...
Außerdem ist mein Budget auf max. 800 € beschränkt.
Zur Wahl stehen deshalb wohl eher Notebooks oder Mini-PC's.
Nun bin ich nur unsicher, ob denn diese Mini-PC's was taugen...

Ich habe mir folgende Mini-PC's angeschaut:
Dell Studio Hybrid für 599,00 € (http://www1.euro.dell.com/content/products/productdetails.aspx/desktop-studio-hybrid?c=de&l=de&s=dhs&cs=dedhs1&ref=dthp) zzgl. Monitor.
Dell Inspiron One 19 für 569,00 € (http://www1.euro.dell.com/content/products/productdetails.aspx/inspiron-one-19?c=de&l=de&s=dhs&cs=dedhs1&ref=dthp)
HP Touchsmart-1025DE für 775,50 € (http://www.amazon.de/Touchsmart-1025DE-Desktop-Athlon-2-1GHz-4500MHD/dp/B002RT933C/ref=sr_1_61?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1257412727&sr=1-61)

Notebooks gibt es in der Preislage ja wie Sand am Meer, da habe ich mir jetzt kein Spezielles angeschaut.

Für die Mini-PC's sprechen im Vergleich zu den Notebooks die ausreichend dimensionierten Tastaturen (mit Notebooks komme ich da nicht so zurecht), für die Notebooks natürlich der nochmals geringere Stromverbrauch.

Jetzt meine Frage:
Was haltet ihr von den oben genannten Mini-PC's?
Oder habt ihr einen anderen/besseren Vorschlag?
Wie gesagt, einen normalen Desktop-PC möchte ich mir wegen dem unnötigen Stromverbrauch und dem in meiner angepeilten Preisklasse zu vermutenden Geräuschpegel (Geräuschdämmung ist nun mal nicht umsonst ;)) eigentlich nicht mehr zulegen.
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: grimes in 05. November 2009, 11:02:19
Die Mini-PCs sehen zwar schick aus, haben nach meiner Meinung aber eine mangelhafte Leistung. Ein Quad-Core-Prozessor sollte es heutzutage schon sein. Da kommen eigentlich nur Desktop-PCs in Frage (auch wegen Preis/Leistung-Verhältnis). Es gibt da leise Modelle und "startende Düsenjets". Mehr Leistung verbraucht allerdings auch mehr Strom. Für Multimedia, Videoschnitt, Gimp etc. brauchst Du aber mehr Leistung.
Achte auf eine gescheite Grafikkarte, was nutzt Dir ein Quad-Core wenn die Grafik bremst. Also keine Einsteiger-Grafikkarte.
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 05. November 2009, 11:14:49
Hm, na ja, für Fotobearbeitung, Videoschnitt oder Musik (auch En-/Decoding) hat mir meine bisherige Leistung (Intel P4 2.2GHz, FSB400, 896MB SD-RAM) eigentlich ausgereicht. Ich hab ja Geduld... :D
Also denke ich, einen Quad-Core brauche ich für meine Bedürfnisse nicht zwingend.

Und für die Grafik sollte für meine Bedürfnisse der integrierte Intel-Chip 4500 (bzw. der veraltete 3100 im Dell Studio Hybrid) eigentlich auch ausreichen.
Für Spiele brauche ich den PC ja nicht.

Was mich ein bisschen verunsichert, ist die fehlende Information, ob man denn in diesen Mini-PC's auch als Enduser einfach mal eine Festplatte oder den RAM austauschen kann, ohne das Gerät einschicken zu müssen.
Vom Dell Studio Hybrid weiß ich, das es geht. Vom Inspiron One 19 nicht (da konnte mir noch nicht mal der mit osteuropäischem Akzent sprechende Dell-Support weiterhelfen. Haben mich vielleicht auch nicht richtig verstanden...) und vom HP auch nicht.
Andere Mini-PC's, die nicht nur auf dem Intel Atom-Prozessor aufbauen, kenne ich gar nicht.
Wenn jemand noch welche kennt, nur her mit den Tipps :)

Der Inspiron One 19 schien mir für den Preis eigentlich ein ganz gutes Angebot zu sein, auch wenn der Prozessor veraltet ist.
Für den Preis bekomme ich nicht mal ein vergleichbares Notebook.

Also ein normaler Desktop kommt jedenfalls für mich nicht mehr in Frage, die Entscheidung steht fest.
Jetzt kommt es halt nur noch drauf an: Mini-PC oder Notebook.
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: grimes in 05. November 2009, 11:31:59
Wenn ich schon (beim Mini-PC) lese: "integrierte Grafik" "320GB-Festplatte" und "Celeron" wird mir speiübel. Wenn eine Komponente kaputt ist, kannste wohl das ganze Ding wegschmeissen. Wert dieser Ausrüstung bei Desktop-PCs: max 200 Euro. (Stand der Technik: Quad-Core, 1.5TB-Festplatte, moderne ATI/nVidia-Grafikkarte). Du zahlst für das pseudo-innovative Design glatt das Doppelte des üblichen. Ich rate Dir zum Notebook. Da biste dann wenigstens mobil.
Achte darauf, daß Win7 dabei ist!!
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 05. November 2009, 11:42:38
Hm, also der Inspiron One 19 für 569 € hat einen Core Duo mit 2,6GHz (halt nicht mal einen Core 2 Duo...) und 500GB SATA-HD.
Die Celeron-Variante ist unbrauchbar, die käme für mich (noch nicht mal für mich!) in Betracht :)

Und wenn ich dann noch bedenke, das man für deine Komponenten-Lösung noch einen Monitor braucht, käme ich insgesamt mit einem normalen Desktop-PC wahrscheinlich auch nicht billiger weg. Langfristig gesehen eher teurer (siehe Stromverbrauch ;)).

Windows 7 ist bei den genannten Angeboten übrigens dabei (in 64bit) bzw. über Upgrade-Option enthalten (beim Studio Hybrid).

Aber mit dem "Wenn eine Komponente kaputt ist, kannste wohl das ganze Ding wegschmeissen" liegst du evtl. richtig. Da konnte mir ja nicht mal der Dell-Support eine Antwort geben, ob ich denn als Enduser selbst irgendwann mal eine defekte Festplatte austauschen kann...
Titel: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: huber71 in 05. November 2009, 11:47:10
Moin Tedgo,

ich hatte mir im vergangenen Jahr einen primär auf Multimedia (Spiele auch) ausgerichteten Desktop-PC gebaut, der eigentlich nur für foobar, Bildbearbeitung- (PaintShopPro) und Verwaltung (Lightroom) und hin und wieder Video-Wiedergabe gedacht ist - trotz zeitweilig erhöhtem Rechenaufkommen habe ich mit meinen damals verbauten DualCore überhaupt keine Probleme; QuadCore ist für diese Art von Rechner aus meiner Sicht absolut gar keine Notwendigkeit.

Der Desktop-PC besteht äußerlich aus einem Silverstone-Gehäuse, das normale Komponenten aufnehmen kann (ich kann Dir gern die damalige Stückliste dieses Selbstbau-PCs als Excel-Tabelle schicken) - warum "normal"? Die meisten fertigen Angebote sogenannter Mini-PCs haben keine oder nur sehr eingeschränkte Möglichkeit klassische Teile wie GraKas oder mal einen deftigeren Lüfter zu verbauen und die Schnittstellen des Motherboards sind oft auch nur eingeschränkt. Wichtig für mich war auch eine ausreichende Frontversorgung mit USB/Firewire/Cardreader - aber das nur am Rande.

Notebooks, schön und gut aber im Fall eines Austausch- oder Aufrüstwunsches auch nur bedingt tauglich. Zu den beiden von Dir zuerst genannten Notebooks: eine Freund von mir hat sich bei diesem Unternehmen ein stinknormales Notebook zum starken Preis von 880.- Euro gekauft, das schlecht vorkonfiguriert war und, da mit einem Soundkartenproblem behaftet, umgetauscht/repariert werden musste - das ganze in 5 Wochen (kein Notebook in dieser Zeit), zweimal hingeschickt und nix ordentlich gemacht ...
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 05. November 2009, 11:51:28
Also vom Dell-Service habe ich eigentlich immer ganz gute Sachen gehört.
Und Freunde von mir sind mit ihren Dell-Computern sehr zufrieden.

Aufrüstbarkeit ist mir bei einem PC auch nicht so wichtig (in meiner alten PC-Gurke habe ich auch nur mal den RAM erhöht und einige kaputte Teile ausgetauscht).

Deine "Stückliste" würde mich aber dennoch interessieren.
Vielleicht baue ich mir ja tatsächlich doch selbst was zusammen. Die Idee gefällt mir zumindest...
Könnte mir ja einen eigenen Mini-PC "basteln" :)
Titel: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: huber71 in 05. November 2009, 11:55:11
Schicke ich Dir gern heute abend - hab auch noch diverse Fotos vom Baustadium - ist alles nix Grosses  ;) (selbst für mich nicht) und sieht (jedenfalls für mich) todschick aus (wie ein Verstärker).
In der neuen PC-Welt ist (getestet) mal wieder ein fertiges Mediencenter für über 3000 Euro zu haben und auch das kommt nicht besonders gut weg ...


PS: schau mal auf der Seite der Firma Silverstone/Hamburg nach Gehäusen; die sitzen bei mir hier 1,5 km Luftlinie. Habe mir damals das Gehäuse dort abgeholt, superfreundliche und, falls mal gebraucht, auch hilfsbereite Menschen
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 05. November 2009, 12:00:53
Werd ich machen. Vielleicht finde ich ja so eine Lösung.
Da bin ich aber auch wieder eher in Richtung Desktop (vom Stromverbrauch, und den wollte ich ja auch mit meiner neuen PC-Lösung senken...).

Vielleicht finde ich ja eine Möglichkeit mir so einen Mini-PC mit Notebook-Technik zusammenzuklöppeln. Mal sehen.
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 10. November 2009, 12:34:35
So, habe mich jetzt doch für den Dell Inspiron One 19 entschieden.
Ist zwar nicht aufrüstbar und wenn mal was dran kaputt ist, kann ich es wahrscheinlich auf den Müll werfen, das träfe aber auch auf Notebooks zu.
Ich denke, dieser All-In-One PC kommt meinen Vorstellungen am nächsten.

Bezüglich des Stromverbrauchs - der mir ja auch nicht unwichtig ist - käme so ein Selbstbau-PC wahrscheinlich ungünstiger. Es sei denn, ich hätte eine Lösung gefunden, Notebook-Technik zu verbauen. Hab ich aber nicht...

Wenn der PC eintrifft, kann ich ja mal einen kleinen Testbericht verfassen (oder mich darüber ärgern und jämmerlich weinen...) :D
Titel: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: huber71 in 10. November 2009, 13:57:13
Na, das wird schon passen - Glückwunsch jedenfalls!  :)
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 10. November 2009, 14:00:59
Nicht so voreilig beglückwünschen!
Erst muss das Teil mal da und von mir getestet worden sein.
Vielleicht ist dann eine Mitleidsbekundung eher angebracht... :D
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: Flyz in 10. November 2009, 23:34:40
http://www.minitechnet.de/

Find die Seite ganz interessant. Beschäftigt sich ausschließlich mit Mini-PC`s,
Recht aktuell, es gibt Testberichte, und die Auswahl ist ziemlich groß.
Den Shop finde ich zu teuer, aber zum informieren ist die Seite super.

Vielleicht hilfts ja.
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 10. November 2009, 23:49:26
Ja nun, jetzt ist es zu spät. Jetzt habe ich den PC gekauft... ;)
Aber falls das Ding nichts taugt, kann mir die Seite sicherlich noch nützlich sein. Danke :)
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 03. Dezember 2009, 11:53:02
Mein neuer PC ist letzte Woche eingetroffen und nach (halbwegs) überstandener Schweinegrippe hatte ich endlich Gelegenheit, mir das Teil mal genauer zu betrachten.

Zunächst mal:
Es handelt sich um den DELL Inspiron One 19 All-In-One-PC. Jedoch nicht um die schlecht bestückte Variante, die Lidl gerade im Angebot hatte.

Die wichtigsten Daten:
Intel Core Duo E5300 (Energiespar-CPU) mit 2*2,6GHz
4GB DDR2-RAM
500GB SATA-HDD
OS: Windows 7 64-bit

Bei der Lieferung war ich ob des recht kompakten Kartons doch überrascht, dass soviel PC da rein passt...
Beim Auspacken fiel mir dann sofort auf, dass Optik und Haptik offenbar unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden.
Während das Hochglanzgehäuse, sowie Tastatur und Maus optisch einen sehr guten Eindruck machen, bemerkt man an der Anfassqualität dann doch das ausgesprochen billige Material.

Besonders Tastatur und Maus fallen hier gewaltig ab und lassen mich am Langzeitnutzen dieser Teile zweifeln...
Sie sind zudem extrem leicht und werden schon mal vom eigenen USB-Kabel vom Tisch gezogen!
Die Tasten sind zudem etwas schwammig, ohne klaren Druckpunkt.
Lange werde ich mich daran nicht erfreuen und wohl bald für Ersatz sorgen.

Das Hochglanzgehäuse wirkt da schon edler. Allerdings fiel bereits beim Auspacken die recht lose aufgesteckte Blende der rückseitigen Anschlüsse ab.
Die ließ sich zwar ganz einfach wieder aufstecken, sitzt aber wackelig...
Auch der Standrahmen macht einen wenig vertrauenserweckenden Eindruck. Er hat - selbst wenn er eingerastet ist - zuviel Spiel und rutscht schon mal in die nächste Raste. Das Gehäuse ist wohl einfach zu schwer für den leichten Billigplastik-Standrahmen.

Ob hier wohl das "Made in China", das auf allen Komponenten prangt, durchschlägt?

Das Display ist schön klar und hell, leider nicht gleichmäßig ausgeleuchtet.
So sind die Ränder wesentlich heller als die Mitte des Displays.
Die HD-Ready-16:9-Standardauflösung von 1366*768 ist etwas gewöhnungsbedürftig, kennt man doch eher Monitor-Auflösungen in 4:3 oder 16:10.

Das Gehäuse scheint übrigens mit einem Staubsauger verwandt zu sein, denn bereits nach wenigen Minuten sammelte sich ein regelrechter Staub-Pelz am Rahmen. Putzen hilft da nicht viel, denn nach wenigen Minuten sieht es genauso aus...

Eine 1,3-Megapixel Webcam und ein "Hochleistungsmikrofon" (ein etwa 1/2-Quadratmillimeter großes Loch am oberen Rand des Rahmens...) sind bereits mit an Bord. Die Webcam macht ganz gute Bilder, das Mikrofon wirkt allenfalls "experimentell"...

Etwas ungeschickt:
Die Betriebsanzeige und die Anzeige für die Festplattenaktivität befinden sich auf der Seite.
Da sieht man sie natürlich nicht, wenn man - was wohl meistens der Fall sein wird - VOR dem PC sitzt...

Auch die eingebauten Mini-Lautsprecher (die übrigens kaum Bass haben...) sind etwas ungeschickt angebracht.
Sie strahlen ihren Sound nach unten ab und sitzen zudem hinter einer geschlossenen Blende!
Dadurch sind natürlich auch die Höhen kaum vernehmbar, da diese nicht auf den Hörenden gerichtet sind.
Der Fequenzbereich reicht etwa von 200 bis 10.000Hz. Das erinnert eher an ein Telefon...
Warum hat man die Dinger nicht in die halbtransparente Frontblende am unteren Gehäuserand - hinter der sich übrigens gähnende Lerre befindet und somit ausreichen Platz gewesen wäre - eingebaut?
So wären die Lautsprecher wenigstens nach vorn gerichtet und man hätte sie auch etwas größer dimensionieren können...
Damit der PC nicht zur Musik-Spaßbremse wird, hat man ihm allerdings zwei Audio-Ausgänge gegönnt, von denen einer (der Kopfhörerausgang) die eingebauten Lautsprecher abschaltet.

Etwas Sorge hatte ich ja, was wohl passiert, wenn ich mal ein defektes Teil im PC austauschen muss, denn ich habe keinerlei Verschraubung entdecken können und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich ans Innenleben herankomme.
Muss ich es dann an Dell schicken und sündhaft teure Reparaturkosten in Kauf nehmen?
Nein! Man kann den PC öffnen und selbst Teile austauschen. Wenn es auch ziemlich umständlich ist.
Das fand ich aber erst nach einer Suche im Netz heraus. So entdeckte ich nämlich das "Service Manual" zum Download auf den DELL-Seiten.
Schade, dass so etwas dem Gerät nicht beiliegt und es auch nirgends einen Hinweis darauf gibt...

Eine angenehme Ruhe strömte der PC aus, als ich ihn eingeschaltet habe. Kein Vergleich zu meinem "Elektro-Abakus" den ich vorher nutzte und der eher an einen startenden Düsenjet erinnerte als an einen PC.
Nur ein leises Rauschen und hin und wieder ein dezentes Klicken bei Festplattenaktivität ist vernehmbar.
Da ich das System gleich neu aufgespielt habe, um von vornherein ein "sauberes", nicht mit unnützen Programmen vollgeladenes System zu nutzen (so habe ich PowerDVD, MS Works, MS Office 60-Tage-Trial, McAffee-Security-Testsoftware und diverse blödsinnige DELL-Software vermieden), fiel mir aber gleich auf, dass das DVD-Laufwerk hier aus der Rolle fällt. Ein so jämmerliches Quietschen und lautes Rauschen habe ich selten vernommen...
Blöderweise habe ich wohl bei der Installation einen Fehler gemacht, denn ich habe vergessen, eine Dell-Partition zu löschen (von der ich nicht weiß, wozu die überhaupt da ist, denn sie ist leer...). Und auch beim Erstellen der neuen Windows Partition wurde automatisch eine 100MB große, aber leere, Systempartition erstellt.
Wozu die wohl dienen?
Na ja, egal. Viel Platz nehmen die nicht weg.

Nach vollendeter Neuinstallation von Windows 7 und der Treiber-Software - beides erfreulicherweise als DVD's beigepackt (das ist ja nicht immer so. Ich habe schon so manchen PC gesehen, wo man das Betriebssystem nur über eine "Recovery"-Partition auf der Festplatte neu installieren kann) - habe ich mich erst mal mit dem neuen Betriebssystem auseinandergesetzt.
Ein kleiner Kulturschock ist das ja schon, wenn man von XP zu Windows 7 wechselt.
Manche liebgewonnenen Einstellungen habe ich immer noch nicht gefunden. Manche sind gar nicht mehr vorhanden (so kann man offenbar keine benutzerdefinierten Icons für bestimmte Dateitypen zuweisen). Dafür ist natürlich so manches dazu gekommen.

Schön finde ich, das Windows 7 gleich ein kleines Tool mitliefert, mit dem man die Leistung des Systems überprüfen kann.
Nach welchen Kriterien geprüft wird, bleibt aber im Dunkeln (ich habe zumindest nichts dazu gefunden).
Jedenfalls reicht die Leistungsskala von 1,0 bis 7,9.
Arbeitsspeicher und Prozessor kommen bei meinem System auf 6,1. Scheint also recht flott zu sein.
Die Festplatte steht dem mit 5,9 kaum nach.
Obwohl (oder gerade weil?) das Display eine HD-Ready-Auflösung hat und auch der verbaute Grafikchip (Intel 4500) HD-fähig ist, sieht es bei der Grafik schon anders aus: nur 4,3 bzw, 3,5 für Spiele zeigen deutlich, das der PC nicht für Gamer entwickelt wurde.
Insofern nicht schlimm, da ich kein Gamer bin :).
Videos dürften dagegen kein Problem darstellen.
Für mich also völlig ausreichend.

Das der PC für meine Zwecke ausreicht, habe ich natürlich gleich mit foobar2000 festgestellt:
Einfach mal eine CD als WAVE gerippt und anschließend in WavPack enkodiert (ich weiß, das wäre auch in einem Schritt gegangen, aber ich wollte ja die Geschwindigkeit der einzelnen Schritte testen).
Das Rippen dauerte fast genauso lang wie bei meinem alten PC, was wohl am DVD-Laufwerk liegt.
Das Enkodieren in Wavpack hat mich dann aber glatt entzückt: mit der Einstellung -hhilmqx (höchste Kompressionsstufe mit Extraenkodierung) wurde in 45-facher Geschwindigkeit enkodiert.
Mein alter PC schaffte es gerade mal mit 12-facher Geschwindigkeit.

Übrigens stehen folgende Anschlüsse an meinem neuen All-In-One-PC zur Verfügung:
6 x USB 2.0
2 x Parallel
1 x Line Out
1 x Kopfhörer
1 x Mikrofon
1 x 8-in-1-Cardreader
1 x PS/2-Tastatur
1 x PS/2-Maus
1 x Firewire
1 x Netzwerk

Bluetooth, TV-In und jegliche Art von Videoausgang sucht man jedoch vergeblich.
Damit sind ausreichend Anschlüsse vorhanden, um meine bisherigen Peripherie-Geräte anschließen zu können.
Bis auf den alten Scanner, denn für den gibt es keine 64bit Treiber.
Auch nicht schlimm, das Ding war sowieso Reif für die Wertstoffsammlung...
Auch mein HP Laserdrucker machte etwas Probleme: Der 64bit Treiber von HP hat den Drucker einfach nicht erkennen wollen.
Glücklicherweise sprang dann Windows 7 selbst ein, die Hardwareerkennung erkannte meinen Druckertyp automatisch und installierte per Windows Update den passenden Treiber. Der Drucker arbeitet damit ganz vorzüglich, auch wenn halt die eine oder andere Option, die von der Original-HP-Software zur Verfügung stünde, nicht vorhanden ist.
Bravo Microsoft! Pfui HP!

Zu viel mehr bin ich bislang leider nicht gekommen. Aber ich denke, für einen ersten Eindruck reicht das ja auch :).

Insgesamt gesehen bin ich mit dem PC recht zufrieden, auch wenn die Materialqualität nicht vom Feinsten ist.
Für den Preis von 598 € inkl. Lieferkosten (übrigens satte 29 €!) geht das aber in Ordnung.
Und von Leistung, Stromverbrauch, Geräuschpegel und Ausstattung scheint er regelrecht auf meine Bedürfnisse zugeschnitten zu sein :).
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: stefle in 04. Dezember 2009, 22:09:58
Falls du das Teil zurückgeben willst, noch mal ein anderer Vorschlag: In der aktuellen c't sind Selbstbau-Vorschläge. Gibt es noch bis Sonntag-Nacht, danach die einzelnen Artikel als pdf auf heise.de.

Da die c't sehr viel Wert legt auf Geräuschentwicklung, Stromverbrauch und Preis-Leistungs-Verhältnis, wäre es doch einen Blick Wert. Der Geräuschpegel wird gewissenhaft bei verschiedenen Last-Zuständen gemessen. Auch die Audio-Qualität der analogen Ausgänge wird beurteilt, und zwar anhand von Messergebnissen.

EDIT: Die c't-Artikel zum Downloaden sind allerdings kostenpflichtig.
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 04. Dezember 2009, 22:59:31
Ach, zurückgeben will ich den PC sicher nicht. Mir reicht er aus :).

Mir ist nur heute aufgefallen, dass die Materialqualität des Gehäuses noch schlechter ist als vermutet...
Habe heute unvorsichtigerweise mit einem sehr weichen Microfasertuch einen Fettfleck von der Hochglanzfront gewischt. Der war auch wunderbar weg. Zurück blieben leider statt dessen einige Kratzer, die mir nun wohl dauerhaft erhalten bleiben. Ärgerlich...
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: fooamp in 05. Dezember 2009, 12:54:01
Nun, in besagtem c't-Beitrag wird aber auch mehrfach (!), und auch gleich zu Anfang (c't 25/09 S.102), darauf hingewiesen, daß das keine so simple Sache ist. Früher... bis zu PII-Zeiten hab ich auch gerne noch Komponenten- und Motherboardaustausch betrieben. Irgendwann explodierte das Angebot an Herstellern und Komponenten und damit stieg auch die Gefahr explodierender Selbstbaurechner... Ich kenne nur wenige Leute, die das noch machen - und die klagen mehr über es, als daß sie ihr selbstgebautes Sytem nutzen.

Soweit ich tedgo verstanden habe, braucht er aber auch keinen mehrfachoptimierten Boliden, sondern einfach nur einen kleinen leisen Rechner, der beim Codieren nicht gleich abstürzt.

Der Vorteil des aktuellen c't-Heftes liegt in der alljährlichen vorweihnachtlichen Marktübersicht mit dem traditionellen Titel "Der optimale PC" (vgl. 24/2008), da kann man sich auf den Stand des im Normalrahmen Verfügbaren bringen, ohne sich dem verkaufs- und nicht nutzungsorientierten Überredungsvermögen eines E-Markt-Verkäufers (http://foobar-users.de/index.php?topic=4.msg6923#msg6923) aussetzen zu müssen.

Zum Dell:

Ich will mich jetzt nicht auf die technischen Details einlassen. Aus meiner Sicht nur zwei Dinge, die mir enorm wichtig erscheinen und ein abwertendes Kriterium darstellen: Laufwerk und Gehäuse (mitgelieferte Mäuse und Tastaturen sind fast immer schlecht, das ist ein Marktgesetz, wie bei Ohrhörern von mobilen Audioplayern...).

Meine Grundregel: Alles, was auf Anhieb keine Freude macht, macht auch später keine. - Man hat beim Schreiben den Eindruck, daß Du im Großen und Ganzen unzufrieden bist (auch wenn Du am Ende das Gegenteil behauptest): "das ausgesprochen billige Material." "Auch der Standrahmen macht einen wenig vertrauenserweckenden Eindruck." "Ein so jämmerliches Quietschen und lautes Rauschen habe ich selten vernommen..." Und jetzt noch: "Mir ist nur heute aufgefallen, dass die Materialqualität des Gehäuses noch schlechter ist als vermutet..."

Basis eines guten Rechners ist, daß er in einem guten Gehäuse steckt. Was nützt die beste elektronische Hardware, wenn die mechanische das Ganze nicht zusammenhält. Und ein schlechtes, rumpelndes Laufwerk wird irgendwann richtig zur Qual. Glaub mir: Der subjektive Eindruck verschlimmert sich mit der Zeit.

Zieht man dann noch mit heran, daß Du mit der Bildschirmauflösung unzufrieden bist, solltest du über Dein 14-tägiges Rückgaberecht doch nochmal nachdenken. (Über die Audiofähigkeiten schweige ich mich als foobar2000-Nutzer leicht den Kopf schüttelnd lieber mal aus ^^.) - Ich weiß: Was man hat, möchte man gerne behalten, schließlich hat man sich darauf gefreut; aber es wird auch nicht besser! Bei allem, was über 100 Euro kostet, sollte das Wort "ärgerlich" meiner Meinung nach nicht vorkommen...

Wird wohl seinen Grund haben, daß Dell eine abgespeckte Version über Lidl versucht loszuschlagen. Die ganze Konstruktion scheint das System zum Lagerhüter zu verdammen...
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 05. Dezember 2009, 14:25:46
Na ja, so richtig unzufrieden bin ich ja mit dem Ding nicht, denn es tut, was ich erwartet habe:
Es ist leise (bis auf das DVD-Laufwerk), spart Strom und bietet ausreichend Leistung für meine Bedürfnisse.

Dass die Materialqualität nix besonderes ist, na ja, damit kann ich für den Preis leben. Immerhin ist es ein kompletter PC inkl. Monitor.
Und dass Hochglanz-Billig-Plastik leicht verkratzt ist ja eigentlich altbekannt.

Der Sound über angeschlossene Lautsprecher oder Kopfhörer ist übrigens ausgezeichnet.
Nur die (an einer schlechten Stelle) eingebauten Mini-Tröten taugen halt nix :).
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: Gen. Bully in 05. Dezember 2009, 14:43:26
Hm, ich weiß nicht ich muß mich da schon fooamp anschließen. Wenn ich solche Kritikpunkte hätte ginge der Kasten umgehend zurück. Lieber ein bißchen mehr investiert...
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: fooamp in 05. Dezember 2009, 14:59:16
Immerhin hast Du ja noch einen Budget-Rest von 231 €...

Aber obwohl Du den thread extra dafür eingerichtet hast, will ich Dir nicht länger reinreden. Wenn Du zufrieden bist, soll's mir recht sein - aber beklag Dich nicht, wenn DarkOne nicht richtig läuft. ;)
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 05. Dezember 2009, 15:09:05
Ach, DarkOne läuft prima.
Das DVD-Laufwerk funktioniert ja auch tadellos, nur hat es die Geräuschkulisse einer Mischung aus Nadeldrucker und Föhn ;).
Ich werde den Dell jetzt auf jeden Fall behalten und verspreche auch, mich nicht zu beklagen, wenn ich mal vor dem pc niesen muss und er dann wegen materialmängeln in einzelteilen vor mir liegt...
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: stefle in 05. Dezember 2009, 16:12:07
Manche Gewichtungen kann ich nicht so recht nachvollziehen. Ob das Gehäuse räudig zusammengeschustert ist oder nicht, ist für die Funktion doch weitgehend egal.

Wenn man mit 50facher Geschwindigkeit rippt, dürfte kaum ein DVD-Laufwerk leise bleiben. Okay, manche nerven besonders, und beim All-in-one-PC ist der Abstand zum Ohr auch geringer.

Was die c't-Bauvorschläge auszeichnet, ist die ausgesprochen geringe Geräuschentwicklung. Inwiefern es sich um "optimierte Boliden" handelt, ist mir nicht klar. Man kann den Zusammenbau auch in Auftrag geben.
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: fooamp in 05. Dezember 2009, 16:37:53
Zitat von: stefle in 05. Dezember 2009, 16:12:07
Manche Gewichtungen kann ich nicht so recht nachvollziehen. Ob das Gehäuse räudig zusammengeschustert ist oder nicht, ist für die Funktion doch weitgehend egal.

Nun, ich kenne da jemanden, dem sind beide Notebook-Scharniere kurz nach der Garantiezeit ausgebrochen. Jetzt steht das Teil auf dem Schreibtisch an die Wand gelehnt. Irgendwie eine ziemliche Einschränkung der Funktion.
Titel: Re: Mini-PC oder Notebook?
Beitrag von: tedgo in 05. Dezember 2009, 18:36:43
Ich denke schon, dass auch die Material- und Verarbeitungsqualität wichtig ist.
Was nützt einem z. B. ein leistungsstarker PC, dessen Gehäuse im Sonnenlicht schmilzt oder bei einem Luftzug in seine Bestandteile zerfällt? :D
Davon gehe ich beim Dell natürlich auch nicht aus. Sooooo schlecht ist das Material dann nun doch wieder nicht ;)