Rippen mit 96kHz/24bit

Begonnen von grimes, 16. Januar 2009, 16:47:05

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grimes

Hallo Leute,

ich habe einige CD's, die statt mit 44.1kHz/16bit (CD-Qualität) mit 96kHz/24bit (Studioqualität) remastert sind.

ZitatRemastered at 96kHz in 24-bit digital stereo from the original analogue mastertapes

Bisher habe ich diese CD's automatisch mit 44.1kHz/16bit gerippt. Gibt es eine Möglichkeit die vollständige Qualität zu erhalten, d.h. mit Studioqualität zu rippen? Was muss ich machen bzw. beim Ripper (fb2k oder EAC - egal) einstellen? (Meine Soundkarte ist in der Lage diese Qualität zu verarbeiten)

Liebe Grüße
grimes

tedgo

#1
Holla!
Nicht durcheinander bringen.
Das heißt nur, dass das Master-Medium hochwertig vom Master Tape digitalisiert wurde, damit hierbei möglichst keine Verluste auftreten.

Die Qualität wird dann allerdings zur Vervielfältigung (also für den Verkauf auf CD) 'heruntergekrümelt' auf den CD-Standard (44,1kHz/16Bit).
Was du also auf CD hast ist eine 44,1kHz/16Bit-Kopie von einer 96kHz/24Bit-Kopie eines analogen Mastertapes.

Wir sprechen doch von einer gewöhnlichen CD, die auf jedem Player spielt oder?

grimes

Du hast wie immer recht, tedgo.
Müsste schon eine blue-ray oder sowas sein, um die Informationen speichern zu können, ist aber nur ne normale CD.

tedgo

#3
Und dabei habe ich mich schlecht ausgedrückt...  :crazy:

Was ich nämlich eigentlich sagen wollte war:
Das analoge Master-Tape wird auf ein digitales Master-Medium mit 96kHz/24Bit übertragen, damit dabei möglichst wenig Verluste auftreten und man ein digitales Medium als Ausgangsmedium zur Verfielfältigung hat.
Von diesem Medium wird dann die 44.1kHz/16Bit CD erstellt.
So ist es richtig ;).
Oder so ähnlich...
Tja, das Wochenende naht  :rofl:

fooamp

Nun bin ich kein Tontechniker, aber warum verkauft man nicht gleich eine DVD-Audio (bluray ist da wohl etwas hochgegriffen, http://de.wikipedia.org/wiki/DVD-Audio#Spieldauer)? Oder warum nutzt man nicht gleich die Technik einer SACD, wenn es einem auf "high end" ankommt?

Geht denn der Mehrwert nicht beim downsampeln auf CD wieder verloren?  Ist das 96/24 als Kaufanreiz für eine CD wirklich mehr, als ein "Ich habe einen bunten Aufkleber auf der Hülle, also kauf mich!"?

Das kommt mir verkaufstechnisch so vor wie: Ich hab 'ne "high end"-Anlage und spiele 128er mp3 darüber.

Fragen über Fragen

tedgo

Es steckt tatsächlich ein wenig Marketingstrategie dahinter.
Der Endverbraucher hat davon letztendlich nicht wirklich viel.

Der Sinn für das Remastering mit hoher Samplingrate und Bittiefe liegt aber darin, dass bei der Bearbeitung des Materials (Mastering) dann weniger Rundungsfehler auftreten.
Der Durchschnittshörer wird das zwar nicht bemerken (vor allem, weil beim notwendigen Downsampling auf den CD-Standard dann wieder einiges verloren geht), aber es beruhigt doch ungemein ;).

Auf der anderen Seite kann man sich dann natürlich fragen, warum die Studios ihre Master Tapes dann nicht gleich mit 192kHz und 32Bit-Floating Point "remastern"  :-\  ;).