Bremsen lösen für Foobar

Begonnen von huber71, 07. August 2008, 07:27:27

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huber71

Moin zunächst,

Titel hört sich ein bißchen marktschreierisch an ... aber´die Frage ist durchaus ernst gemeint:

Ich bin immer wieder fasziniert, mit welcher "Affengeschwindigkeit" Foobar zB die Media Library neu einliest. Ich nutze dieses Feature derzeit sehr häufig und habe nach ca 45 sec das Ergebnis - wohlgemerkt: das ist der "Erstscan", wiederhole ich das 1 Stunde später, ist das Einlesen von derzeit 28,200 Titeln in ca 15 sec erledigt.

Gibt es - bekannterweise oder auch nicht - Bremsen, die Foobar immer langsamer werden lassen? Welche bekannten wären das?

Ich gehe davon aus, daß große Dateien, die sich in meiner Library befinden (zB die gescannten Originale der Booklets, 2800x2800 Pixel, 600dpi, ca 14-20 MB groß) nichts mit dem Abspiel- bzw Darstellverhalten von Foobar zu tun haben, da meine Albumart "nur" 1000x1000 bzw 500x500 Pixel große Kopien darstellen soll.

An welchen Stellen kann oder soll man "schrauben", um Foobar "schnell bleiben" zu lassen oder ist das lediglich eine Frage der eingesetzten Komponenten und nicht die Menge an Musik-Daten? Gibt es weiterhin Unterschiedliches Verhalten, ob kleine MP3 oder große Flac-Dateien bewegt werden? Gibt es Unterschiede, ob ich eine interne oder externe Festplatte anspreche (letzteres wird wohl bei den Usern eher die Regel sein)?

Gespannt auf Antwort wartend grüßt herzlich

Huber59


fooamp

#1
Gibt es Bremsen? Ich wüßte jetzt nicht, welche "internen" es geben könnte. foobar wird zwar langsamer (besonders beim Starten), je mehr plugins installiert sind, auf das Einscannen der ML sollte dies aber keinen Einfluß haben.

Das mit dem Erstscan und der Wiederholung halte ich aber für einen "Denkfehler". Das hat nichts mit foobar zu tun, denn es wird anders ausgelesen. Mein Erstscan nach dem Start des Rechners (egal ob Rescan oder Neueinlesen) dauert bei 15550 formalen Einzeltiteln (mp3, ogg Vorbis, FLAC mit Subsongs), das sind 14917 Dateien, ganze 2:55, erheblich länger als bei Dir. Ein Rescan anschließend oder in gewissem Abstand dauert gerade einmal 0:12. Während dieses späteren Scans aber bewegt sich die Festplatte kein Stück, die Daten werden nämlich aus dem Arbeitsspeicher ausgelesen, was naturgemäß um einiges schneller geht.

Zu AlbumArt kann ich nichts sagen, da ich sowas nicht verwende, aber es erscheint mir unsinnig, sowas mitzuscannen, das würde die Datenbank riesig anschwellen lassen; ich denke, es wird nur der Pfad gespeichert und die Dateien werden direkt aufgerufen, wenn sie gebraucht werden.

Auch wird es keinen Unterschied machen, welche Dateitypen gelesen werden und wie groß sie sind, da ja immer nur die tags ausgelesen werden und nicht der Datenbereich gescannt wird.

Einzig von Bedeutung scheint mir das System (Festplatte samt Anbindung, Arbeitsspeicher, Prozessor). Ich habe foobar samt redundanter Audio-Dateien auf zwei Rechnern laufen, meinem Laptop (Centrino Banias) mit USB-Festplatte und auf dem Rechner meiner Frau (P4). Die Ergebnisse unterscheiden sich ziemlich.

Meine These also: Schrauben nur am System möglich, nicht aus foobar heraus.

huber71

@fooamp:

Vielen Dank für die profunde Auskunft.

Ein Rescan anschließend oder in gewissem Abstand dauert gerade einmal 0:12. Während dieses späteren Scans aber bewegt sich die Festplatte kein Stück, die Daten werden nämlich aus dem Arbeitsspeicher ausgelesen ...

Ist mir nicht klar: wie kann aus dem Arbeitsspeicher gelesen und korrekt angezeigt werden, wenn der Festplatte neue Daten hinzugefügt wurden? Gerade darum mache ich ja einen (weiteren) Rescan der library ..

fooamp

Ah, verstehe. Ich müßte dieses Szenario erstmal nachstellen, kann mir aber denken, daß foobar die Ordner liest und nur die geänderten oder neu hinzugekommenen scannt. Kann mich also irren: Es könnte sein, daß erstmal nur das Inhaltsverzeichnis der Festplatte, also die Ordnerstruktur und der Inhalt auf Änderungen überprüft wird (der Plattenzugriff wäre minimal); auch das wäre eine Erklärung für die kurze Scanzeit.

So oder so; ich kann mich nicht denken, daß alles neu eingelesen wird, das erscheint mir bei der Masse an Dateien (bei mir einiges an GB) technisch in der Zeit nicht möglich.

huber71

das meine ich auch (daß nicht alles neu eingelesen wird) - ich habe derzeit ca 280GB zu scannen - daher steht auch zu Beginn meines threads, daß ich über diese "Affengeschwindigkeit" eines Scans geradezu begeistert bin  :)